Implantate
Zahnimplantate – die künstliche Zahnwurzel
Zahnimplantate werden in der Zahnmedizin zur Versorgung von Patienten mit Zahnlücken verwendet. Es können einzelne oder mehrere fehlende Zähne durch Zahn-Implantate ersetzt werden. Implantate dienen oft auch als Basis für einen umfangreichen festsitzenden (Brücken) oder herausnehmbaren Zahnersatz (Prothesen), wenn eigene Zähne nicht mehr in ausreichender Zahl vorhanden sind. Eine Zahnimplantation ist in den meisten Fällen die beste Lösung, wenn es darum geht einen ästhetisch und funktionell hochwertigen Zahnersatz zu erhalten, der zudem langlebig ist und von den natürlichen Zähnen kaum unterscheidbar.
„Zahnimplantate sind ideal für Patienten, die beim Zahnersatz eine komfortable, sichere und langlebige Lösung bevorzugen.“ (Dr. Zoltan Ovari, Chefarzt CosmoDent Zahnklinik in Budapest/ Ungarn)
Was ist ein Zahnimplantat?
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel. Diese Wurzel wird direkt in den Kieferknochen eingepflanzt. Zahnimplantate dienen als Träger für den eigentlichen Zahnersatz. Das kann eine festsitzende Zahnkrone oder Brücke sein. Auch ein herausnehmbarer Zahnersatz in Form einer Prothese ist möglich.
Zahn-Implantate kommen in der modernen Zahnmedizin zunehmend zum Einsatz.
Laut der Studie „Medizintourismus in Ungarn“ zu den Entwicklungen im Dentaltourismus in den letzten zehn Jahren (2009 - 2019) erhält die große Mehrheit der Patienten (77 Prozent) bei ihrer Zahnbehandlung Kronen oder Brücken. An zweiter Stelle nannten die Befragten der Studie Implantationen (66 Prozent). Mehrfachnennungen waren möglich. Insgesamt nahmen 2.550 Patienten an der repräsentativen Umfrage der FirstMed Services teil.
Aufbau: Aus welchen Teilen besteht ein Zahnimplantat?
Ein Zahnimplantat besteht meist aus drei Teilen:
Implantatkörper, Implantataufbau und sichtbarer Zahnersatz
Der Implantatkörper bildet die künstliche Zahnwurzel im Kieferknochen. Er ist üblicherweise zylindrisch oder zahnwurzelähnlich geformt, vier bis 15 Millimeter lang und hat einen Durchmesser von drei bis sechs Millimeter.
Der Implantataufbau (Abutment) dient als Verbindungsstück und ragt aus dem Zahnfleisch heraus. Er sitzt direkt auf dem Implantatkörper und wird fest mit ihm verschraubt.
Darüber befindet sich der sichtbare Teil des Implantates. Dieser wird in der Zahnmedizin auch Suprakonstruktion genannt. Als sichtbarer Zahnersatz kommen in der Regel Zahnkronen zum Einsatz. Dabei sind Implantataufbau und Krone innen fest miteinander verschraubt oder verklebt. Anstelle der Zahnkrone kann der sichtbare Zahnersatz auch eine Brücke sein.
Wird statt des festsitzenden Zahnersatzes mit Krone oder Brücke eine herausnehmbare Zahnprothese verwendet, stellt das Abutment die Verbindung zwischen Prothese und Implantat dar. Hierfür gibt es kleine Druck- oder Kugelknöpfe, deren Gegenstück sich in der Zahnprothese befindet.
Eher selten verwenden die Zahnärzte einteilige Zahnimplantate. Diese bestehen dann aus einem Implantatkörper mit Abutment (Stützpfeiler).
Material: Woraus sind Zahnimplantate gemacht?
Zahnimplantate können aus Titan oder Keramik bestehen. Beide Materialen werden seit mehreren Jahren zu Zahnimplantaten verarbeitet und haben unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile.
Zahnimplantate aus Titan
Das Material Titan wird für Zahnimplantate am häufigsten verwendet, da es eine hervorragende Körperverträglichkeit (Biokompatibilität) besitzt. Überreaktionen des Körpers auf Titan sind nahezu unbekannt. Das Zahnimplantat aus Titan ist sehr gewebefreundlich und wird in der Regel nicht vom Körper abgestoßen. Außerdem besitzt es eine hohe mechanische Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit, was das Titan-Zahnimplantat gegenüber äußerlichen Kräften und Umwelteinflüssen resistent macht.
Die medizinische Forschung beschäftigt sich seit langem mit dem Material Titan als Werkstoff für Zahnimplantate. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien zu den Eigenschaften und Wirkungen.
Welche Vorteile haben Zahnimplantate aus Titan?
- Sehr hohe Körperverträglichkeit
- Hervorragende Gewebeverträglichkeit
- keine Abstoßungsreaktion
- Schnelles Einwachsen in den Kieferknochen. Titanimplantate wachsen innerhalb von sechs bis zwölf Wochen ein. Die Einheilung eines Implantats aus Keramik kann dagegen bis zu 24 Wochen dauern.
- Hohe Stabilität des Titanzahnimplantats – es ist sehr belastbar, bruchfest und langlebig
Zahnimplantate aus Keramik
Zahnimplantate aus Keramik sind nicht so stark verbreitet, sie sind allerdings eine sehr gute Alternative für Menschen mit Metallallergien. Hier ist vor allem das Zirkonoxid/Zirconiumoxid zu nennen. Es handelt sich dabei um einen noch relativ neu entwickelten, keramischen Hochleistungswerkstoff, der sehr gute Stabilität besitzt und auch bei geringem Platzangebot verwendet werden kann.
Keramik- Zahnimplantate haben für Patienten mit sehr dünnem Zahnfleisch den Vorteil, dass sie der Farbe des Knochens angepasst werden können. Gerade wenn ein Frontzahn durch ein Zahnimplantat ersetzt werden soll, ist dies vorteilhaft, da sonst das Titan dunkel durch das Zahnfleisch schimmern kann.
Darüberhinaus soll Keramik eine isolierende Wirkung haben. Das bedeutet, Bakterien können sich nicht so gut am Zahnimplantat ansiedeln und das Auftreten einer Periimplantitis wird verhindert. Die Periimplatitis ist eine Entzündung des Gewebes unmittelbar am Zahnimplantat und hat einen Abbau des Kieferknochens zur Folge.
Welche Vorteile haben Zahnimplantate aus Keramik (Zirkonoxid/Zirconiumoxid)?
- Keramik-Zahnimplantate sind biologisch uneingeschränkt verträglich
- Allergien und Unverträglichkeiten treten nicht auf
- Farbgebung entspricht der natürlichen Zahnfarbe
- Hohe Biegefestigkeit und Härte
Titan oder Keramik? – Welches Material ist besser?
Titan hat sich über viele Jahre hinweg als Werkstoff für Zahnimplantate bewährt. In zahlreichen Studien und jahrelanger Praxis wurde die Eignung von Titan als Material für Implantate hinreichend belegt. Innovative Zahnimplantate aus Reintitan sind sicher, flexibel einsetzbar und heilen schnell ein. Dennoch hat Titan auch Nachteile. Insbesondere im Frontbereich stellt die fehlende Durchsichtigkeit (Transluzenz) des Titans für manche Patienten ein Problem dar. Bei sehr dünner Schleimhaut kann es zu einem störenden Durchschimmern des grauen Metalls kommen.
Auch können Keramik-Implantate für Risikopatienten mit Unverträglichkeiten oder chronischen Vorerkrankungen die bessere Alternative sein. Demgegenüber stehen bei Keramikimplantaten jedoch höhere Materialkosten, eine längere Dauer der Knocheneinheilung des Zahnimplantates und damit eine wahrscheinlich höhere Verlustrate gegenüber Titanimplantaten.
Aktuell fehlen noch aussagekräftige Langzeitstudien, die belegen, welcher Werkstoff für Zahnimplantate der überlegene ist. Erfahrene Implantologen helfen den Patienten bei der Wahl des passenden Implantatmaterials.
„Als Referenzklinik für die renommierten Implantathersteller Straumann und Camlog verwenden wir in unserer Zahnklinik in Budapest Implantate aus Titan und aus Keramik. Da wir täglich Zahnimplantate setzen, haben wir sehr viel Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie. Bei der Frage, ob ein Zahnimplantat aus Titan oder Keramik besser geeignet ist, beraten wir jeden Patienten individuell und entscheiden dann gemeinsam mit ihm, welches das beste Material für sein Zahnimplantat ist.“ (Dr. Zoltan Ovari, CosmoDent Zahnklinik in Budapest)
Zahnimplantate Kosten: Wie sind die Preise?
Die Preise für Zahnimplantate variieren je nach Hersteller und Material sehr stark. In Deutschland kosten Zahnimplantate ungefähr zwischen 1.500 bis 3.000 Euro pro Zahn. So sind Keramikimplantate beispielsweise teurer als Titanimplantate.
Außerdem gibt es Preisunterschiede bei der Platzierung der Zahn-Implantate. Einzelimplantate im Backenzahnbereich sind günstiger als Einzelimplantate im Frontzahnbereich.
Wer bei Zahnimplantaten sparen möchte, für den ist eine Zahnbehandlung in Ungarn eine echte Alternative.
Krankenkasse: Die Kostenübernahme bei Zahnimplantaten
Hat ein Patient eine Zahnlücke entspricht die Regelversorgung einer Brücke, somit werden ungefähr die Hälfte der Kosten hierfür von der Krankenkasse übernommen. Ein Zahnimplantat ist jedoch keine Regelversorgung. Gesetzlich versicherte Patienten erhalten deshalb von ihrer Krankenversicherung für Zahnimplantate einen befundbezogenen Festzuschuss. Dabei ist es egal, welche Art von Zahnersatz der Patient wählt. Außerdem haben in Deutschland Versicherte seit 2004 Anspruch auf die Erstattung zahnmedizinischer Leistungen in der gesamten Europäischen Union.
Der Zuschuss der Krankenkasse ist also immer gleich, egal, ob man sich in Deutschland oder Ungarn behandeln lässt. Wichtig ist, dass Patienten ihren Heil- und Kostenplan (HKP) vor der Zahnbehandlung bei ihrer Kasse zur Genehmigung einreichen. Die Krankenversicherung errechnet dann anhand des HKP den Festzuschuss, den sie an den Patienten auszahlt.
Mit einer Zahnzusatzversicherung können sich gesetzlich Versicherte vor hohen Kosten bei Implantat-Behandlungen schützen. Eine Zahnzusatzversicherung ist eine private Zusatzversicherung. Sie stockt die Leistung auf, die eine gesetzliche Krankenversicherung für eine Zahnbehandlung übernimmt. Je nach gewähltem Tarif kommt die Versicherung für einen bestimmten Anteil der Kosten auf. Gute Tarife übernehmen rund 85 Prozent der Kosten oder erstatten die Rechnung sogar vollständig.
Bei privat Versicherten und Beihilfepatienten ist die Erstattung von den individuellen Verträgen abhängig und kann bis zu 100 Prozent des Rechnungsbetrages betragen, in der Regel sind es zwischen 60 und 80 Prozent.
Wie viel kostet ein Implantat in Ungarn?
In Ungarn sind die Preise für Zahnimplantate wesentlich günstiger als in Deutschland. Hochwertige Zahnimplantate von den renommierten Herstellern Camlog oder Straumann kosten in Ungarn deutlich weniger als 1000 Euro pro Implantat.
Aber auch in Ungarn sind die Preise für Zahnimplantate je nach Marke und Material unterschiedlich. Es ist daher ratsam, sich vor der Reise nach Ungarn einen Heil- und Kostenplan erstellen zu lassen. Diesen benötigen Patienten auch zur Vorlage bei ihrer Krankenkasse.
Wie viel spart man bei Zahnimplantaten in Ungarn?
Die Umfrage der FirstMed Services „Medizintourismus in Ungarn“ zu den Entwicklungen im Dentaltourismus in den letzten zehn Jahren (2009 - 2019) belegt: Patienten, die für ihre Zahnbehandlung nach Ungarn reisen, bezahlen trotz Reise- und Übernachtungskosten durchschnittlich nicht einmal die Hälfte der Kosten, die sie in Deutschland für die gleiche Behandlung bezahlt hätten. Dabei gilt: Je komplexer die Zahnbehandlung, desto höher ist die Ersparnis. Die durchschnittliche Preisersparnis der insgesamt 2.550 befragten Patienten betrug pro Patient über 7.200 Euro.
Was kostet ein Zahnimplantat mit Krone?
In Ungarn sind die Kosten für Implantate wesentlich niedriger als in Deutschland. Hier ein Preisbeispiel einer Patientin aus der Nähe von München, die zwei Implantate, Knochenaufbau, Zahnfüllungen sowie ein Brückenglied und vier Kronen aus Vollkeramik erhielt. Ein Preisvergleich zeigt: Die Patientin sparte in Budapest bei ihrer Zahnbehandlung mit hochwertigen Camlog-Implantaten mit knapp 5.000 Euro rund die Hälfte der in Deutschland berechneten Kosten ein. Die Zahnimplantate wurden mit computergesteuerter Implantation gesetzt.
Natürlich finden Sie bei uns noch weitere Kostenbeispiele für Zahnbehandlungen in Ungarn.
Warum sind Zahnimplantate in Ungarn günstiger?
Dafür gibt es gleich eine ganze Reihe von Gründen: Der Hauptgrund für die niedrigeren Preise für Zahnimplantate in Ungarn sind vor allem die deutlich niedrigeren Kosten bei der Führung der Zahnklinik. Dies betrifft insbesondere die Personalkosten und die zahntechnische Zuarbeit. Konkret heißt das: Die Lohn- und Lohnnebenkosten sind in Ungarn wesentlich niedriger als in Deutschland. Sowohl die Zahnärzte als auch das Personal in der Zahnklinik und im Labor verdienen deutlich weniger als in Deutschland.
Die verwendeten Materialen wie beispielsweise hochwertige Straumann oder Camlog Implantate sind in Ungarn im Einkauf für die Zahnkliniken genauso teuer wie für Zahnarztpraxen in Deutschland. Da die Zahnkliniken in Ungarn aber deutlich mehr Implantate setzen als eine durchschnittliche Praxis in Deutschland profieren sie von Mengenrabatten, diese werden durch Einkaufsgemeinschaften noch einmal verstärkt.
Hinzu kommt, dass Medizintourismus in Ungarn staatlich gefördert wird. Es gibt einen Fonds, für den sich Zahnkliniken bewerben können. Ein weiterer Unterschied besteht auch bei den Steuern und Abgaben. Diese sind in Ungarn sehr viel niedriger als in Deutschland. Zudem sind die Mieten und Baukosten in Ungarn günstiger. Alle diese Gründe führen dazu, dass Zahnimplantate in Ungarn bei gleicher Qualität viel preiswerter angeboten werden können als in Deutschland und Patienten so beim Zahnarzt in Ungarn kräftig sparen.
Garantien auf Zahnimplantate – Welche Gewährleistung gibt es in Ungarn ?
Die Partner von Zahnklinik-Ungarn.de verwenden ausschließlich erstklassige Materialien. Auf Zahnimplantate, Kronen und Brücken gewähren sie fünf Jahre Garantie. Die Garantiezeiten sind deutlich länger als in Deutschland. Alles über die Garantien bei einer Zahnbehandlung in Ungarn.
Fehlende Zähne: Wann werden Zahnimplantate gesetzt?
Zahnimplantate können fehlende Zähne ersetzen. Denn geht ein Zahn verloren, hinterlässt er eine Lücke im Gebiss, in die Nachbarzähne hinein kippen können. Gleichzeitig gehen Veränderungen im Kieferknochen einher. Dort, wo sich der Zahn vorher befand, fehlt jetzt die Belastung. Die Folge: Der Kieferknochen zieht sich zurück, da dem jeweiligen Gegenzahn im Ober- oder Unterkiefer durch die entstandene Zahnlücke der Gegenpart fehlt. Der Gegenzahn „wächst“ in den freigewordenen Raum hinein. Er lockert sich auf diese Weise und kann sogar ganz ausfallen.
Je länger eine Zahnlücke unversorgt bleibt, desto schwieriger werden die Bedingungen für ein Zahnimplantat. Der Grund: Die künstliche Zahnwurzel muss von ausreichend Knochensubstanz umgeben sein, damit sie den Zahnersatz sicher tragen kann. Zahnlücken sollten daher möglichst schnell mit Zahnimplantaten geschlossen werden. Allerdings ist auch Knochenaufbau möglich.
Zahnersatz mit Zahnimplantaten: Welche Zähne können ersetzt werden?
Die Einsatzmöglichkeiten von Zahnimplantaten sind vielfältig. Es können einzelne oder mehrere Zähne mit Implantaten ersetzt werden. Selbst komplett zahnlose Kiefer können mit Hilfe von Zahnimplantaten versorgt werden.
- Einzelne Zähne durch Zahnimplantate ersetzen
Zahnimplantate können einzelne Zähne so ersetzen, dass der Unterschied zu den natürlichen Zähnen kaum erkennbar ist. Dabei stellt sich nicht die Frage: Krone oder Implantat? Denn beides gehört zusammen. Das Implantat ist die künstliche Zahnwurzel, auf der die Zahnkrone als Zahnersatz befestigt wird. Gemeinsam ersetzen sie den fehlenden Zahn. - Mehrere Zähne durch Zahnimplantate ersetzen
Mit einer Implantat-getragenen Brücke können größere zahnlose Bereiche ersetzt werden. Der Zahnersatz, also die Brücke wird mit den Zahnimplantaten dabei fest verschraubt. - Zahnimplantate für zahnlose Kiefer
Sogar zahnlose Kiefer können vollständig mit Zahnimplantaten versorgt werden. Hier gibt es verschiedene Implantat-Konzepte:
Der Implantat-getragene festsitzende Zahnersatz wie beispielsweise Allon4 für den zahnlosen Oberkiefer und Unterkiefer wurde von der Firma Nobel Biocare aus Zürich entwickelt. Bei dem All-on-4 Behandlungskonzept ist die Versorgung beider zahnloser Kiefer mit nur je vier Implantaten möglich, die in der Regel sofort belastet werden können.
All-on-4: Was ist das Besondere an dem Konzept?
Das Besondere an dem All-on-4 Behandlungskonzept liegt in der Stellung der eingesetzten Zahnimplantate. Im Frontzahnbereich werden zwei Zahnimplantate gerade verankert und im Seitenzahnbereich zwei Implantate schräg in einem Winkel von 35-45 Grad.
Vorteile All-on-4-Konzept
- Kürzere Behandlungszeit und geringere Kosten, da weniger Zahnimplantate
- keine Wartezeit auf festsitzende Versorgung
- Festsitzender Zahnersatz auf nur vier Implantaten je Kiefer – an einem Tag
- Sofortbelastung möglich
- Knochenaufbau nicht erforderlich
Nachteile All-on-4-Konzept
- Schwer zu reinigen, erfordert viel Disziplin bei der Mundhygiene
- Entzündungen sind möglich
- frühe Belastung der Zahnimplantate kann eventuell Probleme hervorrufen
- Nur wenige Jahre Erfahrung mit dem Allon4 Behandlungskonzept
Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine Periimplantitis (Entzündung an den Zahnimplantaten) ist die All-on-4 Zahnbehandlung weniger geeignet. Es gibt neben der All-on-4 Behandlungs auch halbfesten, Implantat-getragenen Zahnersatz, der herausnehmbar und damit leicht zu reinigen ist.
All-on-6 und All-on-8 Konzepte für Zahnimplantate
In der Praxis länger erprobt sind die Behandlungskonzepte All-on-6 im Unterkiefer und All-on-8 im Oberkiefer. Im Oberkiefer werden zwei Zahnimplantate mehr gesetzt, weil sich Unter- und Oberkiefer im Aufbau des Knochens unterscheiden. Der Unterkiefer ist kompakter und ermöglicht eine bessere Abstützung des Zahnersatzes, so dass sechs Implantate hier ausreichen.
„Bei Zahnimplantaten ist die Erfahrung des Implantologen das A und O. Wer zu uns in die Zahnklinik kommt, wird genau untersucht, erhält ein verbindliches Angebot und wird ausführlich beraten. Dabei besprechen wir mit dem Patienten auch mögliche Alternativen und entscheiden gemeinsam mit ihm, welche die beste Lösung ist. Selbstverständlich speilen dabei auch die Preisvorstellungen des Patienten eine Rolle.“ Dr. Zoltan Ovari, Chefarzt CosmoDent Zahnklinik in Budapest)
Welche Vorteile, Nachteile und Risiken haben Implantate?
Zahnimplantate bieten zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen Lösungen. Es gibt aber auch Nachteile bei Zahnimplantaten, die berücksichtigt werden sollten, wenn es um die Entscheidung geht, den passenden Zahnersatz auszuwählen. Viele Patienten stellen sich die Frage: Was ist besser Implantat oder Brücke? Welcher Zahnersatz der Richtige für einen Patienten ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Dabei ist insbesondere der Zahnbefund des Patienten entscheidend. Aber auch der Anspruch des Patienten an seinen Zahnersatz sollte berücksichtigt werden. Generell gilt: Mit einem Zahnimplantat als feste Lösung sind Patienten auf der sicheren Seite. Hier eine Auflistung der Vor- und Nachteile sowie Risiken von Zahnimplantaten.
Vorteile Zahnimplantate
- Ästhetik: Das Zahnimplantat liegt unsichtbar unter dem Zahnfleisch. Implantatgetragener Zahnersatz ist kaum als Zahnersatz erkennbar.
- Tragekomfort: Mit Zahnimplantaten können Patienten normal kauen, fest zubeißen und natürlich lachen und sprechen. Implantatgetragener Zahnersatz fühlt sich so an wie eigene Zähne.
- Stabilität: Zahnimplantate sind stabiler als anderer Zahnersatz. Die Kaukraft ist sehr hoch.
- Kein Knochenabbau: Zahnimplantate belasten den Kieferknochen auf natürliche Weise und stimulieren dadurch das Kieferknochenwachstum. Knochenabbau findet nicht statt.
- Schonung der gesunden Zähne: Zur Implantatbefestigung müssen keine (gesunden) Nachbarzähne beschliffen werden wie bei einer Brücke.
- Haltbarkeit: Bei sorgfältiger Pflege und regelmäßigen Zahnkontrollen können Zahnimplantate ein Leben lang halten.
- Sicherheit: Mit Zahnimplantaten können Patienten alles essen und so sprechen, als wären es ihre eigenen Zähne. Das gibt ihnen Selbstsicherheit im Berufs- und Privatleben.
Nachteile Zahnimplantate
- Kosten: Die Kosten für Zahnimplantate sind höher als bei einer konventionellen Zahnprothese. Auch Brücken sind in der Regel günstiger als Implantate.
- Zeitaufwand: Die Implantation ist mit mindestens einem chirurgischen Eingriff verbunden und die Einheilphase danach kostet Zeit.
Risiken: Welche Komplikationen können auftreten?
- Bei mangelhafter Mundhygiene droht eine Periimplantitis mit Zahnimplantat-Verlust. Bei der Periimplantitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung im Umfeld des Zahnimplantats.
- Auch wenn die Implantation ein kleiner Eingriff ist, so ist es dennoch eine Operation. Es besteht die Gefahr von Nerven- oder Blutgefäßverletzungen. Die Risiken der Implantation sind vergleichbar mit denen der Entfernung eines Weisheitszahnes, also sehr gering.
- Eher selten wird ein eingewachsenes Zahnimplantat vom Körper abgestoßen. Eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit besteht darin, dass das Implantat von der Knochensubstanz nicht richtig umschlossen wird und somit keinen festen Halt für den Zahnersatz bietet. In solchen Fällen wird das Implantat entfernt und durch ein neues Implantat ersetzt.
- Sehr selten treten bei Patienten Allergien gegen das Zahnimplantat-Material Titan auf.
Arten: Welche Typen von Zahnimplantaten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Zahnimplantaten. Sie können nach ihrem Material, Aufbau, ihrer Form oder der Position im Kiefer eingeteilt werden. Je nach den Gegebenheiten und der zu schließenden Zahnlücke, wählt der Kieferchirurg das passende Zahnimplantat für jeden Patienten individuell aus.
Verschiedene Formen von Zahnimplantaten:
- Schraubenimplantat: Schraubenimplantate mit Gewinde haben die Form eines Zylinders und werden in der Zahnmedizin sehr häufig verwendet. Das Schraubenimplantat verfügt wie eine Schraube über ein Gewinde und kann entweder direkt in den Kieferknochen geschraubt (selbstschneidendes Gewinde) oder über ein zuvor gebohrtes Loch eingesetzt werden. Meist werden selbstschneidende Gewinde gewählt. Beim Eindrehen des Implantats wird dabei gleichzeitig das Gewinde in den Kieferknochen geschnitten. Geeignet ist diese Variante bei ausreichendem Knochenangebot.
- Mini-Implantate: Miniimplantate, auch Schmalkieferimplantate genannt, sind einteilige selbstschneidende Schraubenimplantate. Sie werden gesetzt, wenn der Kieferknochen zu schmal ist. Mini-Implantate haben mit durchschnittlich 1,8 bis 2,9 Millimeter einen geringeren Durchmesser als herkömmliche Schraubenimplantate (zwischen 3,3 und 4,3 Millimeter) und können daher auch in besonders schmale Kieferknochen eingeschraubt werden. Sie finden vor allem beim Einsatz von Vollprothesen und Brücken Verwendung, ebenso in der Kieferorthopädie und auch als Interimszahnersatz.
- Weitere Schraubenimplantate sind Kurze Implantate und Ultrakurze Implantate. Die sehr kurzen Zahnimplantate verfügen über einen großen Durchmesser und sind damit gut geeignet, wenn beispielsweise im Seitenzahnbereich nach einer länger zurückliegenden Zahnextraktion nur noch wenig Knochen vorhanden ist.
- Auch Zygoma-Implantate sind Schraubenimplantate: Zygoma-Zahnimplantate sind mit ungefähr fünf Zentimetern sehr lange Spezial-Implantate. Sie werden nicht in den Kieferknochen, sondern in einem Winkel von 45 Grad in das sich oberhalb des Oberkiefers befindliche Jochbein gesetzt. Zygoma-Implantate werden eingesetzt, wenn die Verwendung herkömmlicher Implantate wenig Erfolg verspricht, beispielsweise weil der Oberknochen deutlichen Knochenschwund aufweist und eine Knochentransplantation nicht mehr möglich oder gewünscht ist. Eine Behandlung mit Zygoma-Implantaten gleicht im Prinzip dem Ablauf einer All-on-4-Behandlung. Zygoma-Implantate werden in der Regel in Kombination mit zwei regulären All-on-4-Implantaten eingesetzt, um den Zahnersatz fest darauf zu verankern. Auf Grund des aufwändigeren chirurgischen Eingriffs ist vorab eine sorgfältige Diagnostik mittels 3D Schädel-CT erforderlich.
- Hohlzylinderimplantat: Hohlzylinderimplantate werden in der modernen Zahnmedizin seltener eingesetzt. Hohlzylinderimplantate haben kein Gewinde. Sie werden mit leichten Klopfbewegungen in den Kieferknochen implantiert. Die Stabilität gewinnen Zylinderimplantate durch die Klemmwirkung des Zahnimplantats im Kieferknochen. Der Vorteil der glatten Hohlzylinderimplantate liegt in ihrer relativ großen Kontaktfläche zu Knochen. Allerdings wird der Knochen im Innern des Zahnimplantats schlechter durchblutet. Daher ist das Hohlzylinderimplantat nur in wenigen Fällen die bessere Wahl.
- Blattimplantate: Blattimplantate oder auch Extensionsimplantate genannt sind flache, blattförmige Implantate, die in einem Schlitz entlang des Kieferknochens eingesetzt werden. Blattimplantate sind relativ flach und werden nicht im Knochen verschraubt, sondern seitlich am Knochen angebracht. Deshalb können sie auch bei geringer Knochenhöhe verwendet werden und sind aufgrund der großen Auflagefläche sofort belastbar. Blattimplantate werden heute kaum noch gesetzt, da schrauben- oder stiftförmige Zahnimplantate im Vergleich deutlich stabiler sind.
- Diskimplantate: Diskimplantate haben die Form einer Scheibe und gehören zu den sogenannten BOI (basal osseointegerierte Implantate), das sind in den Knochen integrierte Basal-Implantate. Diskimplantate werden eingesetzt, wenn sich der Kieferknochen zurückgebildet hat und ein Schraubenimplantat nicht mehr genügend Halt findet.
Zahnimplantate Hersteller: Welche Marken gibt es?
Hersteller für Zahnimplantate gibt es auf der ganzen Welt. Auf dem deutschen Markt sind aktuell rund 200 Zahnimplantate-Hersteller aktiv. Diese Systeme der Implantathersteller unterscheiden sich trotz gleicher Materialen teilweise erheblich durch das Implantatdesign, die Oberfläche oder Aufbauten. Die drei führenden Zahnimplantat-Hersteller sind Straumann und Nobel Biocare mit Sitz in der Schweiz sowie Camlog als deutsch-schweizerisches Unternehmen. Ein weiterer Implantat-Hersteller aus der Schweiz ist SGS. Warum gibt es Preisunterschiede bei Implantaten? Sind teure Zahnimplantate besser oder günstige Implantate schlechter? Hersteller von Implantaten gibt es in allen Preiskategorien. Die Preisunterschiede sind meist in der Kostenstruktur des Unternehmens begründet. So zeichnen sich die Hersteller hochpreisiger Zahnimplantate wie Straumann vor allem dadurch aus, dass sie eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeit betreiben. Die günstigeren Marken arbeiten mit Lizenzen anderer Hersteller. Bei den teureren Marken bekommen die Patienten nachgewiesen einwandfreie Qualität und hervorragende Garantiebedingungen für ihre Zahnimplantate
Straumann Implantate
Die Straumann AG mit Sitz in der Schweiz ist der weltweite Marktführer im Bereich der zahnmedizinischen Implantologie und fördert mit ihren Entwicklungen die fortschreitende Digitalisierung vieler Aspekte der Zahnheilkunde. In enger Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Zahnkliniken wie CosmoDent in Budapest entwickelt und erprobt Straumann die Zahnimplantat-Systeme und dokumentiert diese ausführlich. Die Zuverlässigkeit und Qualität der Straumann Zahnimplantate sind dadurch mit objektiven Daten belegt.
Die Angebotspalette von Straumann reicht vom Einzelimplantat bis zu Systemlösungen für komplett zahnlose Kiefer. Hochwertigste Materialien, anatomisch optimierte Formen und die breite Produktpalette der Straumann AG ermöglichen die Zahnbehandlung von Patienten jeden Alters.
Die Straumann AG bietet zusätzlich ein umfangreiches Sortiment an Mess-, Planungs- und Durchführungshilfen, um die Implantation für Arzt und Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Auf Basis der im Vorfeld durchgeführten Vermessung der zu setzenden Zahnimplantate können chirurgische Bohrschablonen angefertigt werden, die einen exakten navigierten Eingriff ermöglichen. Die navigierte Führung erhöht die Sicherheit und Präzision der Implantation deutlich und ist vor allem dann empfehlenswert, wenn weniger Knochen über dem Hauptnerv des Unterkiefers zur Verfügung steht.
„Mit den neuen Technologien und Verfahren wie der CADCAM-Prothetik, intraoralen Scans und der computergeführten Chirurgie bieten wir als ungarische Referenzklinik von Straumann unseren Patienten schon heute erprobte zahnmedizinische Verfahren der Zukunft an.“ (Dr. Zoltan Ovari, CosmoDent Zahnklinik in Budapest)
Camlog Implantate
Mit qualitativ hochwertigen Implantat-Komplettsystemen gehört Camlog zu den führenden Anbietern von Zahnimplantaten. Im Vergleich zu Straumann sind Camlog Implantate günstiger.
Das Implantat-System von Camlog ist universell für alle zahnmedizinischen Indikationen einsetzbar. Die Zahnimplantate werden als Schrauben, Zylinder und Schraubenzylinder angeboten. Exklusiv ist die international patentierte Tube-in-TubeTM Verbindung mit Nocken zwischen dem im Kiefer verankerten Teilstück des Implantats und dem Aufbau, an dem der Zahnersatz befestigt wird. Vergleichsstudien bescheinigen dieser Verbindung eine hohe Passgenauigkeit und Dichte. Keramikimplantate bietet Camlog unter dem Markennamen CERALOG an.
Im Fokus der schweizerisch-deutschen CAMLOG Gruppe steht die Verarbeitung biokompatibler Materialien sowie das Erzielen ausgezeichneter Fertigungsqualitäten. Um Patienten, Zahnärzten sowie Zahntechnikern ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu garantieren, führt CAMLOG lückenlose Produktkontrollen durch. Charakteristisch für CAMLOG Zahnimplantate sind deren leichte Verarbeitbarkeit und das Erzielen hochwertiger und reproduzierbarer Behandlungsresultate. CAMLOG Implantatsysteme bieten eine äußerst stabile Implantat-Aufbauverbindung, die für einen optimalen Halt und somit für Sicherheit des Zahnersatzes sorgen.
Nobel Biocare:
Auch Nobel Biocare gehört zu den renommierten Herstellern für Zahnimplantate. Nobel Biocare ist ein schweizerisches Unternehmen mit Sitz in Kloten. Seit 1981 produziert Nobel Biocare ein umfangreiches Sortiment an Zahnimplantaten für fast jede Indikation. Verfügbar sind variable Abmessungen und drei unterschiedliche Verbindungen für die Aufbaumontage. Die Besonderheit: Alle Zahnimplantate sind mit einer von Nobel Biocare entwickelten Oberfläche versehen, die das Einheilen und die Stabilität des Implantats unterstützen soll.
Nobel Biocare hat Ende der Neunziger Jahre das All-on-4 Behandlungskonzept entwickelt. All-on-4 ist eine kosteneffiziente Lösung ohne Knochenaufbau (Augmentation) und bietet Patienten eine festsitzende Versorgung auf nur vier Zahnimplantaten je Kiefer.
Behandlung bei Zahnimplantaten
Wie läuft eine Zahnimplantat-Behandlung ab? Wie lange dauert es, ein Implantat zu setzen? Das Setzen eines Implantats erfolgt in mehreren Schritten.
Wie ist der Behandlungsablauf bei Zahnimplantaten?
Diagnostik: Untersuchung / Beratung / Röntgenaufnahmen
Untersuchung Zahnimplantat: Bevor der Zahnarzt die Implantation durchführt, findet neben der Untersuchung auch ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Patienten statt. Dabei bespricht der Arzt den aktuellen Zahnstatus, welche Art von Zahnersatz möglich ist und ob der Patient beispielsweise Blutverdünner nimmt oder raucht. Entscheidet sich der Patient für einen implantatgetragenen Zahnersatz, beginnt der Arzt mit der Planung der Zahnimplantat-Behandlung.
Um eine präzise Planung durchführen zu können, verwenden viele Ärzte heute einen Digitalen Volumentomographen (DVT). Die hochauflösenden 3D-Aufnahmen ermöglichen es, die Knochenstrukturen des Kiefers im Vorfeld der Implantation genau zu untersuchen. So kann die Knochendichte des Kiefers zuverlässig beurteilt werden. Die digitale Volumentomographie ist ein dreidimensionales, bildgebendes Tomographie-Verfahren unter Nutzung von Röntgenstrahlen.
Mit Hilfe der digitalen Röntgenbilder wird eine spezielle Bohrschablone erstellt, mit deren Hilfe die Zahnimplantation absolut präzise durchgeführt werden kann.
Einer der größten Vorteile des DVT ist die geringere Strahlenbelastung im Vergleich zu einem herkömmlichen CT. Mit einer einzigen Aufnahme des DVT erhält der Arzt die Informationen von rund 300 einzelnen Röntgenbildern. Besonders bei Zahnimplantation ist der DVT eine unverzichtbare Ergänzung zum fachlichen Know-how.
Vorbehandlung Zahnimplantat
Bevor Zahnimplantate in den Kieferknochen eingesetzt werden, müssen eventuelle Zahnerkrankungen, wie beispielsweise eine bakterielle Entzündung des Zahnbettes (Parodontitis) behandelt werden. In manchen Fällen ist sogar ein Knochenaufbau nötig, um für das Zahnimplantat einen stabilen Unterbau herzustellen. Oft müssen auch Zähne entfernt werden, bevor die Implantation stattfinden kann.
Erstellung Heil- und Kostenplan für das Zahnimplantat
Der behandelnde Arzt erstellt einen Heil- und Kostenplans (HKP) inklusive Behandlungsablauf. Den HKP benötigt der Patient für seine Krankenversicherung. Auf Basis des HKP berechnet die Krankenkasse den Festzuschuss, den der Patient für seine Zahnimplantat-Behandlung erhält. Der Patient reicht den HKP vor der Behandlung bei seiner Krankenversicherung zur Genehmigung ein.
Betäubung/ Narkose
Vor der Implantation wird der Patient in der Regel örtlich betäubt (Lokalanästhesie). Für Angstpatienten sind auch andere Arten der Betäubung möglich. Schmerzen haben Patienten bei der Zahnimplantation in der Regel nicht.
Implantation
Um den Kieferknochen freizulegen, schneidet der Arzt in das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut des Patienten. Dann wird die genaue Position des Zahnimplantats im Kieferknochen festgelegt. Dabei verwenden viele Ärzte heute Bohrschablonen. Danach bohrt der Arzt eine Vertiefung in den Knochen. Das Zahnimplantat wird gesetzt. Pro Implantat dauert der Eingriff durchschnittlich ungefähr 20 Minuten.
Für die anschließende Einheilzeit erhält das Zahnimplantat einen Heilschraube. Wenn keine offene Einheilung geplant ist, wird die Wunde mit einer Naht verschlossen, damit das Zahnimplantate in den Knochen einheilen kann. Ist eine offene Einheilung der Zahnimplantats geplant, wird ein Zahnfleischformer (Gingivaformer) aufgesteckt und eingenäht.
Wichtiger Hinweis: Körperliche Anstrengungen sind in den ersten Tagen nach der Zahnimplantation zu vermeiden. Außerdem sollte während der ersten zehn Tage keine Zahnbürste im operierten Mundbereich zu verwenden. Der Zahnarzt wird eine antibakterielle Mundspülung als Alternative verschreiben. Alle anderen Zähne können wie gewohnt geputzt werden. Falls nach der Implantation anhaltende Schmerzen, Schwellungen, Blutungen oder ein Taubheitsgefühl auftreten, sollte der Arzt kontaktiert werden.
Einheilzeit Zahnimplantat
Es erfolgt eine Behandlungspause, in der das Zahnimplantat als künstliche Zahnwurzel mit dem Kieferknochen verwächst. Die Einheilzeit für Zahnimplantate beträgt in der Regel vier bis sechs Monate.
Behandlung nach der Einheilzeit
Wenn sich der Kieferknochen vollständig an das Zahnimplantat angelagert hat, kann der eigentliche Zahnersatz montiert werden. Dafür wird das Zahnimplantat mit einem kleinen Schnitt freigelegt, die Heilschraube entfernt, der Implantat-Aufbau fest verankert und der endgültige Zahnersatz (Kronen, Brücken oder Prothesen) festzementiert oder verklebt. Danach ist die Behandlung abgeschlossen.
Regelmäßige Pflege und Zahnkontrollen sind für die Lebensdauer und Haltbarkeit eines Zahnimplantats entscheidend und sollten daher unbedingt stattfinden.
Sofortimplantat: Was ist das?
Mit einem Sofortimplantat sparen Patienten vor allem Zeit. Anders als herkömmliche Zahnimplantate wird das Sofortimplantat direkt nach der Entfernung des Zahnes, spätestens jedoch nach 48 Stunden, in die frische Wunde eingesetzt. Dabei wird im Frontzahnbereich direkt ein Provisorium auf das Zahnimplantat montiert, im Backenzahnbereich wird meist zwei bis drei Monate gewartet, bis das Zahnimplantat im Knochen eingeheilt ist. Erst nach dem Einheilen des Implantates wird ein sichtbarer Zahnersatz, wie beispielsweise eine Krone, aufgesetzt.
So haben die Patienten keine Zahnlücke und neben der sonst üblichen langen Einheilzeit entfällt auch die Folgeoperation zum Freilegen des Zahnimplantats. Außerdem ist ein Sofortimplantat in der Regel auch sofort belastbar. Allerdings gilt dies nur eingeschränkt, denn auch ein Sofortimplantat muss mit dem Kieferknochen verwachsen und fest vom Zahnfleisch umschlossen werden, bevor der endgültige Zahnersatz montiert wird.
Ein Sofortimplantat eignet sich nur für Patienten, die keinen Knochenaufbau benötigen. Damit das Sofortimplantat überhaupt gesetzt werden kann, muss der Kiefer über genug Knochensubstanz verfügen.
Behandlungsablauf bei Zahnimplantaten in Ungarn
Gute Zahnkliniken in Ungarn wie CosmoDent in Budapest, HD Dental in Mosonmagyaróvár oder Lotus Dental in Bad Hévíz haben sehr viel Erfahrung im Medizintourismus. Eine Zahnimplantation verläuft dort zeitoptimiert, denn die Zahnkliniken wissen, dass die Patienten aus Deutschland neben Geld vor allem auch Zeit sparen möchten.
„Patienten in Ungarn sind in puncto Qualität auf der sicheren Seite. Im Gegensatz zu einer Implantation in Deutschland, wo jeder zugelassene Zahnarzt implantieren darf, herrschen in Ungarn bei chirurgischen Eingriffen sehr strenge Qualitätsrichtlinien. Zahnimplantate dürfen in Ungarn nur von ausgebildeten Chirurgen gesetzt werden.“ (Dr. med. Dr. med. dent. Frank Kannmann, HD Dental in Mosonmagyaróvár)
Für eine Implantation sind zwei Aufenthalte in einer der Partnerkliniken von Zahnklinik-Ungarn.de notwendig, Details finden Sie unter Behandlungsablauf in Ungarn bei der Implantation.
Navigierte (computergestützte) Implantation
Dank der Computertomografie können Zahnimplantate 3-dimensional geplant und mit entsprechenden Werkzeugen bei der Operation computergestützt umgesetzt werden. Lesen Sie mehr zur navigierten Implantation.
Knochenaufbau (Augmentation) bei Zahnimplantaten
Zahnimplantate können leider nicht immer sofort gesetzt werden. Ist bei einem Patienten beispielsweise nicht genügend Knochenmasse vorhanden um dem Implantat eine ausreichende Stabilität zu geben, muss der Knochen zunächst aufgebaut werden. Wann genau ein Knochenaufbau notwendig ist, wie viel Knochen für ein Zahnimplantat notwendig ist und ob ein Knochenaufbau mit Eigenknochen oder Ersatzmaterial stattfinden sollte erfahren Sie unter Knochenaufbau in der Implantologie.
Wann kann bei Zahnimplantaten auf Knochenaufbau verzichtet werden?
Es gibt am Markt mittlerweile innovative Implantat-Systeme, bei denen komplett auf einen Knochenaufbau verzichtet werden kann. Zu den möglichen Alternativen zählen beispielsweise Mini-Implantate oder All-on-4 Implantat-Systeme.
Sinuslift für Zahnimplantate
Eine besondere Technik beim Knochenaufbau im Oberkiefer ist der sogenannte Sinuslift. Er kommt dann zum Einsatz, wenn die Höhe des Kieferknochens im seitlichen Oberkiefer für das geplante Zahnimplantat zu gering ist. Beim Sinuslift wird die Schleimhaut zwischen Kieferknochen und der darüber liegenden Kieferhöhle angehoben und in den erzeugten Zwischenraum Knochenersatzmaterial oder körpereigenes Material eingefüllt.
Beim Sinuslift werden zwei Verfahren nach ihrem zeitlichen Ablauf unterschieden:
- Einzeitiger Sinuslift
Bei diesem Sinuslift-Verfahren können der Knochenaufbau und die Zahnimplantation in einer Sitzung stattfinden. Dabei wird eine bestimmte Menge Restknochen benötigt, in dem das Zahnimplantat primär stabil verankert werden kann. - Zweizeitiger Sinuslift
Bei einer Knochendicke von weniger als ein bis zwei Millimeter ist die Stabilität des Zahnimplantats nicht gewährleistet. Es erfolgt ein zweizeitiger Sinuslift, bei dem im ersten Schritt zunächst nur der Knochen aufgebaut wird. In einem zweiten Eingriff wird das Zahnimplantat nach einer Einheilzeit von etwa sechs bis zwölf Monaten in den neugebildeten Knochen gesetzt.
Sinuslift: Welche Möglichkeiten gibt es?
Zudem gibt es für einen Sinuslift drei unterschiedliche Möglichkeiten, die von der vorhandenen Knochensubstanz abhängen.
- Interner Sinuslift – wenig Knochen fehlt.
Um nur wenige Millimeter Knochenhöhe zu gewinnen, wird der interne Sinuslift minimalinvasiv angewendet. Dabei wird nicht auf die volle Länge des Implantatkörpers gebohrt, damit die Kieferhöhle nicht verletzt wird und die Schleimhaut reißt. Dieses Verfahren kann bei einer Restknochenhöhe des Kieferhöhlenbodens ab vier Millimeter durchgeführt werden. - Externer Sinuslift – mehr Knochen fehlt.
Wenn mehrere Millimeter Knochen für eine stabile Verankerung des Zahnimplantats benötigt wird, kommt der externe Sinuslift zum Einsatz. Bei diesem Verfahren wird zunächst das Zahnfleisch geöffnet und die Kieferhöhlenwand an der Außenseite freigelegt. Jetzt wird der Knochen präpariert. Dieses Verfahren kann bei einer Restknochenhöhe des Kieferhöhlenbodens ab einem Millimeter durchgeführt werden. - Ballonverfahren:
Bei dieser Technik wird über das Bohrloch des Zahnimplantates ein Röhrchen, in das ein Ballonkatheter eingebettet ist, unter die Kieferhöhlenschleimhaut eingebracht. Über ein externes Füllventil wird der Katheter mit Flüssigkeit gefüllt und hebt besonders schonend die Schleimhaut an. Dabei sind Höhen um mehr als zehn Millimeter möglich.
Betäubung: Welche Narkose gibt es bei der Implantation?
Manche Patienten zögern bei einer Implantatbehandlung, weil sie Angst vor einer schmerzhaften Operation haben.
Ist das Setzen von Zahnimplantaten schmerzhaft? Diese Sorge ist unbegründet, denn durch moderne Anästhesieverfahren erfolgen Implantationen völlig schmerzfrei. In der Regel werden sie mit einer örtlichen Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt. Patienten mit besonderer Angst vor Zahnbehandlungen können mit einer Sedierung oder Vollnarkose eine besonders entspannte Implantat-Versorgung erhalten.
Die Verfahren einer schmerzfreien Implantat-Behandlung im Überblick:
Lokalanästhesie
Zahnimplantate werden in der Regel mit örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) gesetzt. Bei der örtlichen Betäubung wird durch eine Injektion das jeweilige Operationsgebiet so betäubt, dass weder Schmerz noch Berührung während der Implantation gespürt werden.
Sedierung / Dämmerschlaf
Eine mögliche Form der Betäubung für Angstpatienten ist die Sedierung. Bei einer Sedierung verabreicht ein Anästhesist dem Patienten ein Medikament, das ihn in einen leichten Dämmerschlaf versetzt. Im Unterschied zur Narkose reagiert der Patient nach wie vor auf äußere Reize und atmet selbstständig. Er verspürt jedoch weder Schmerz noch Angst.
Der schmerz- und bewusstseinsfreie Dämmerschlaf wird durch die Kombinationsgabe eines Schlafmittels (Hypnotikum) und eines Schmerzmittels (Analgetikum) erreicht. Die Sedierung kann an die Patientenbedürfnisse optimal angepasst werden, so dass die Erholungsphase vergleichsweise kurz ist. Oftmals kann sich der Patient nicht einmal an die Zahnbehandlung erinnern. Wegen der Benommenheit sollte er nach der Behandlung jedoch noch einige Zeit beobachtet und betreut werden.
Vollnarkose
Bei Angstpatienten sind auf Wunsch Implantat-Behandlungen auch unter Vollnarkose möglich. Allerdings erfordert die Vollnarkose immer eine Beatmung. Daher ist dieses Verfahren relativ teuer. Bei einer Vollnarkose wird der Patient mittels chemischer Substanzen durch Inhalation in die Lunge oder per Injektion in den Blutkreislauf in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Er empfindet hierbei keine Schmerzen und bekommt von der gesamten Implantation nichts mit. Sämtliche Signale der einzelnen Sinnesorgane werden also nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet. Während der Implantation wird der Patient künstlich beatmet und überwacht.
Eine Vollnarkose ist mit höheren Risiken verbunden als eine Sedierung oder Lokalanästhesie. Außerdem sollte der Patient zur Implantation eine Begleitperson mitnehmen.
Für wen ist eine Vollnarkose geeignet?
- Für absolute Angstpatienten
- Für Patienten mit einem starken Würgereiz
- Für Patienten, die Behandlungsgeräusche unerträglich finden
- Für Patienten mit einer sehr aufwändigen Implantat-Behandlung
Kosten der Vollnarkose – In welchen Fällen bezahlt die Krankenversicherung?
Generell übernimmt die Krankenversicherung bei einer Zahnimplantat-Behandlung nur die Kosten für eine Lokalanästhesie. Es gibt allerdings Situationen, in denen eine Vollnarkose bei einer Implantation medizinisch notwendig ist und die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Dazu zählen neben komplizierten chirurgischen Eingriffen, die mit einer örtlichen Betäubung nicht durchgeführt werden können auch organische Erkrankungen oder Allergien, die keine Lokalanästhesie oder Sedierung zulassen. Auch für Angstpatienten übernimmt die Krankenversicherung unter bestimmten Umständen die Kosten für eine Vollnarkose.
Generell gilt: Jeder Patient sollte bei einer Zahnimplantat-Behandlung die Möglichkeiten der Betäubung ausführlich mit dem behandelnden Arzt besprechen.
Habe ich Schmerzen nach der Implantation?
Die Empfindlichkeit des Zahnfleisches ist in den ersten Tagen nach der Implantation etwas höher. Auch kann es zu leichten Schwellungen oder einem unangenehmen Druckgefühl kommen. In der Regel benötigen Patienten allerdings schon am Tag nach dem Eingriff keine Schmerztablette mehr.
Haltbarkeit: Wie lange halten Zahnimplantate?
Zahnimplantate haben kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Ihre Lebensdauer hängt maßgeblich von der Pflege ab. Zahnimplantate können bei optimaler Mundhygiene viele Jahrzehnte fest und sicher halten. Zur Verlängerung der Haltbarkeit sind halbjährliche Zahnkontrollen beim Zahnarzt zu empfehlen.
Zahnimplantate reinigen und pflegen: Worauf achten?
Neben der üblichen Mundhygiene zweimal täglich per Zahnbürste ist es sinnvoll, Zahnimplantate täglich mit Spezialzahnseide oder mit speziellen Zahnzwischenraum-Bürstchen zu reinigen.
Erfolgt keine gründliche Reinigung, können Bakterien und Keime in den Zwischenraum eindringen und Entzündungen auslösen. Eine Entzündung am Zahnimplantat heilt wesentlich schlechter als beim natürlichen Zahn ab, da das Zahnimplantat direkt am Knochen anliegt. Auch sollten Patienten mit Zahnimplantaten möglichst auf das Rauchen verzichten und sich die Pflege und Reinigung von dem behandelnden Zahnarzt genau erklären und zeigen lassen. Außerdem sollten sie alle sechs Monate eine Zahnkontrolle durchführen lassen.
Erfahrungsberichte: Welche Erfahrungen haben Patienten mit Implantaten?
Zahnimplantate sind in der modernen Zahnmedizin ein bewährter Ersatz für einen fehlenden Zahn oder genauer gesagt für die fehlende Zahnwurzel. Zahnimplantate sind bei Patienten beliebt, weil sie als festsitzender Zahnersatz viele Vorteile haben. Es gibt allerdings auch Nachteile wie beispielsweise die höheren Kosten. Patienten, die bei Zahnimplantaten sparen möchten, können sich ihre Zahnimplantate in Ungarn setzen lassen. Wie zufrieden sind Patienten, die zur Zahnbehandlung in Ungarn waren? Hier einige Erfahrungsberichte von Patienten, die sich für eine Zahnbehandlung in Ungarn entschieden haben.
Implantologen: Wie finde ich einen erfahrenen Zahnimplantat-Spezialisten?
Die Implantologie ist ein Spezialgebiet der modernen Zahnmedizin. Die Planung eines implantatgetragenen Zahnersatzes, das Setzen der Zahnimplantate und deren Versorgung mit festsitzendem Zahnersatz erfordert hohe Präzision und langjährige Berufserfahrung. Um die Risiken zu minimieren, sollten Patienten auf einem fachlich hohem Niveau behandelt werden. In Ungarn herrschen bei chirurgischen Eingriffen sehr strenge Qualitätsrichtlinien. Jedes Zahnimplantat wird registriert und Zahnimplantate dürfen nur von ausgebildeten Chirurgen gesetzt werden.
Woran erkennt man einen guten Implantologen?
Im Gegensatz zu Ungarn, wo nur ausgebildete Chirurgen Zahnimplantate setzen dürfen, darf in Deutschland grundsätzlich jeder Zahnarzt implantieren. Patienten sollten daher darauf achten, dass der Zahnarzt erfahren ist und eine Fortbildung in Implantologie bei einer wissenschaftlichen Gesellschaft absolviert hat. Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie vergibt beispielsweise Zertifikate, wenn der Zahnarzt eine eineinhalbjährige Fortbildung mit mehreren Kursen absolviert hat.
Ein erfahrener Implantologe berät seine Patienten umfassend und kann auch Alternativen zum Zahnimplantat anbieten. Hilfreich ist es außerdem Freunde oder Bekannte zu fragen, mit welchem Implantologen sie zufrieden waren. Wie zufrieden sind Patienten, die zur Zahnbehandlung in Ungarn waren? Unsere Patienten berichten über ihre Erfahrungen.
Tipp: Jetzt kostenloses Infopaket anfordern!
Gerne senden wir Ihnen unser kostenloses Infopaket zu. Es enthält alle wichtigen Informationen rund um Ihre Zahnbehandlung in unseren Zahnkliniken in Ungarn.
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