Unterwegs in Budapest
Reisetipps für das Paris des Ostens
Das Schönste an Ungarns Hauptstadt ist ihre einmalige Lage an der Donau, die sich im Stadtgebiet elegant in eine ausgedehnte Kurve legt. Budapest ist die wahre Donaumetropole, keine andere Stadt am zweitgrößten Strom Europas zeigt so stark ihre herrliche Wasserlage.
Budapest hat ausgezeichnete Nahverkehrsmittel, aber wer die Stadt weitgehend zu Fuß erläuft, wird sie besser kennen lernen. Die Eindrücke werden stärker sein, die Begegnungen mit Ungarn und dem Stadtgebilde intensiver. Etwa in Buda, das man von der Pester Innenstadt aus mit der modernen Metro unter der Donau hindurch erreicht. Von der Station Széll Kálmán tér geht es in wenigen Minuten per pedes über die Várfok utca zum Bécsi kapu (Wiener Tor), einem Teil der einstigen Stadtmauer. Der dicht bebaute, eineinhalb Kilometer lange Felsen des Burgviertels ist die Keimzelle Ungarns. 31 Mal wurde es bealgert, von Hunnen, Mongolen, Türken, Habsburgern und der Roten Armee. Fast ebenso oft musste das Burgviertel wieder aufgebaut werden. Heute gehört es zu den Weltkulturdenkmälern der Unesco.
Die Úri utca (Herrengasse) ist die älteste Straße Budas. Anhand der alten Bausubstanz kann man sich ein Bild davon machen, wie die mittelalterliche Stadt aussah. Kopfsteinpflaster, kleine Häuser, dazwischen oft prunkvolle Adelspalais mit spätbarocken Fassaden. Von hier aus hat man oft einen guten Ausblick auf die unter den Hügeln gelagerte Stadt. Die Matthiaskirche am Szentháromság tér (Dreifaltigkeitsplatz) ist ein markantes Wahrzeichen, benannt nach einem populären König. An diesem Platz residierten rieche Tuchhändler, die meisten davon zugewanderte Deutsche. Die Fischerbastei ist als Nachbau einer romantischen Ritterburg und mit ihrer neogotischen Aussichtsterrasse pittoresk. Hier treffen sich gern Verliebte und tauschen in den Nischen Küsse aus. Der mächtige Komplex des Burgpalasts beherbergt das Historische Museum des Landes, Nationalgalerie und Nationalbibliothek.
Vom Budaer Hügel herab nach Pest geht es mit der Sikló (Standseilbahn) zur Kettenbrücke, der ältesten Brücke der Stadt (1849). Der Blick auf die Dächerlandschaften und Fassaden ist gradios, da mischen sich Gotik, Renaissance, Barock, Jugendstil und Gründerzeit. Der Vörösmarty tér gehört zu den schönsten Plätzen der Stadt, sein Namensgeber, ein Dichter des 19. Jahrhunderts, steht auf einem Sockel, aus carrarischem Marmor gehauen. Dahinter thront das plüschige Kaffeehaus Gerbeaud, eine Institution, in der vieles vom Ritual lebt. Hier gibt es neben 72 Torten, Kuchen und Cremes die berühmte karamelisierte und prallsüße Dobos-Torte und ein großes Kaffeeangebot.
Der Gang durch die Váci utca führt vorbei an stolzen Häusern, vor denen nostalgische Drei-Lampen-Kandelaber stehen. Hier gibt es die besten Geschäfte, durch die günstigen Wechselkurse bekommt der Zugereiste mehr für sein Geld als zu Hause. Alle internationalen Markennamen sind vertreten, es gibt auch Läden mit ungarischer Mode, Tokajer-Wein, edlen Stickereien und Herend-Porzellan, von dem einst Sissi und ihr Gatte Franz Joseph speisten.
Von der Kossuth Lajos utca lohnt sich der Blick auf die Elisabethbrücke, ein modernes Hängebrückenwerk. Beim Gang die Straße hinauf kommt man zum Hotel Astoria, das als Kaffeehaus einst so beliebt war, dass die Gäste sich anstellten. Die Kreuzung ist der Mittelpunkt des Kleinen Rings, auf den man jetzt in die Károly körút abbiegt. Von hier aus sind es nur wenige Meter bis zur Dohány utca mit der größten Synagoge Europas, sie hat Platz für 3.000 Menschen im Innern. Dahinter beginnt mit der Wesselényi, Dob und Király utca das Jüdische Viertel mit kleinen Geschäften, Lokalen und einer ganz eigenen Atmosphäre.
Beim Herumstreifen gelangt man auf den Erzsébet körút, den schönsten Teil des Großen Rings, flankiert von den Spitzenhotels der Stadt. Das Café New York an der Ecke zur Dohány utca ist eine Jugendstil-Orgie. Einst saßen hier Dichter und andere Künstler und tauschten sich unter prächtigen Lüstern und Säulen aus. Einer soll den Schlüssel zum Kaffehaus gestohlen und in die Donau geworfen haben - damit es immer offen bleibt.
Vom Blaha Lujza tér geht es die Rákóczi út hinunter Richtung Donau. Über die Múzeum körút ist es nicht weit bis zum Ungarischen Nationalmuseum, seit 1837 ein Tempel nationalen Pathos. Der klassizistische Bau erstarrt ehrfurchtsvoll vor der Geschichte, den Künsten und Wissenschaften der Ungarn. Für ebenso bedeutsam halten Ungarn aber auch ihre sinnliche Lebenslust, die an der Freiheitsbrücke ein Denkmal hat. Die Zentrale Markthalle präsentiert das überbordende Angebot einheimischer landwirtschaftlicher Produkte, es ist eine dem Kulinairschen gewidmete Kathedrale, 150 Meter lang, mit sechs Querschiffen und einer luftigen Dachkonstruktion, 1897 eröffnet.
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