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Werden schlechte Zähne tatsächlich vererbt?

Es ist doch wirklich erstaunlich, wie sich manche Mythen über Jahre hinweg hartnäckig halten. So kommen beispielsweise immer wieder Patienten in unsere Zahnkliniken in Ungarn oder Untersuchungszentren in Deutschland, die glauben, sie hätten ihre schlechten Zähne geerbt und seien dafür nicht selbst verantwortlich. Stimmt das? Sind schlechte Zähne tatsächlich vererbbar? Zeit, sich mit den Mythen zur Mundgesundheit zu beschäftigen. Zahnklinik-Ungarn.de klärt Sie jetzt auf.

Mythos Nr. 1: Schlechte Zähne werden vererbt

Gesunde Zähne: Vater und TochterJeder ist für seine Mundgesundheit selbst verantwortlich und hat einen erheblichen Einfluss auf sie. Entscheidend sind das Verhalten, also die Zahnpflege aber auch die Essgewohnheiten. Wer viel Zucker isst und seine Zähne nicht regelmäßig putzt, der bekommt ziemlich sicher Karies. Das heißt, zuckerreiche Nahrung in Kombination mit mangelnder Mundhygiene wird zwar in Familien weitergegeben, weil sich die Kinder natürlich die schlechten Gewohnheiten ihrer Eltern abschauen. Per se gibt es aber keine Familien, in denen schlechte Zahnhartsubstanz von Generation zu Generation vererbt wird. Es ist also eindeutig ein Mythos. Schlechte Zähne werden nicht vererbt!

Mythos Nr. 2: Speichel von Eltern überträgt Karies auf die Kinder

Dürfen Sie den Schnuller oder Löffel Ihres Kindes ablecken? Oder übertragen sich dann bösartige Kariesbakterien auf Ihr Kind wie vielfach behauptet wird? Mal Hand aufs Herz, die Keimübertragung findet so oder so statt, sonst dürften Sie als Eltern ihre Kinder ja nicht einmal mehr küssen. Das ist Unfug. Vielmehr werden Keime erst gefährlich für die Zähne, wenn viel Zucker konsumiert wird. Die Keime sind also nicht das primäre Problem, sondern der Zucker, den bestimmte kariogene Keime zu gefährlichen Säuren umwandeln können. Auch hier handelt es sich also um einen Mythos. Der Speichel der Eltern ist also nicht verantwortlich für den Zustand der Kinderzähne.

Mythos Nr. 3: Kinder benötigen Vitamin-D-Tabletten mit Fluorid

Aus zahnmedizinischer Sicht sind Vitamin-D-Tabletten mit Fluorid für die Zahngesundheit völlig unnötig. Wer bei seinem Kind ab dem ersten Zahn mit einer fluoridierten Zahnpasta putzt, ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Bis zum zweiten Geburtstag sollten Sie die Milchzähne Ihres Kindes einmal am Tag mit einer sehr kleinen Portion Zahncreme reinigen. Ab dem zweiten Geburtstag bitte dann aber zweimal am Tag, also morgens und abends die Zähne putzen. Mit dem 6. Geburtstag sollte dann eine Zahnpasta mit Fluoridgehalt für Erwachsene verwendet werden. Wer so vorgeht, minimiert die Gefahr einer Fluorose, also einer weißlich aussehenden Veränderung im Zahnschmelz aufgrund einer zu hohen Zufuhr von Fluoriden durch Verschlucken. Wir von Zahnklinik-Ungarn.de meinen: Es sollte von Beginn an lieber gleich die richtige Zahnpflege im Mittelpunkt stehen, statt eine Prävention mit Tabletten.

Mythos Nr. 4: Elektrische Zahnbürsten putzen besser als Handzahnbürsten

Putzen elektrische Zahnbürsten tatsächlich gründlicher als Handzahnbürsten? Das Einzige, was eine elektrische Zahnbürste anders macht, ist, dass sie Ihnen das Rütteln abnimmt. Dafür ist aber der Bürstenkopf deutlich kleiner. So brauchen Sie eigentlich länger, um alle Stellen zu erreichen. Ansonsten ist es eine reine Geschmacks- oder auch Kostenfrage. Das Putzen mit einer elektrischen Zahnbürste kostet im Jahr immerhin bis zu 100 Euro mehr als das herkömmliche Putzen mit einer Handzahnbürste. Manchmal spielt allerdings auch die Geschicklichkeit eine Rolle. Als Gesamtfazit kann man sagen, das das Zähneputzen mit einer elektrischen Zahnbürste zwar für viele Menschen als deutlich bequemer empfunden wird als mit einer Handzahnbürste, das Putzergebnis ist aber nicht unbedingt besser.

Falls Sie weitere Mythen kennen und sich unsicher sind, ob diese wirklich stimmen, wenden Sie sich gern an unser Team von Zahnklinik-Ungarn. Wir beantworten Ihnen gern alle Ihre Fragen rund um Ihre Zahngesundheit. Rufen Sie uns bitte an oder schicken uns eine Mail. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
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