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Zahnarztangst überwinden – Experteninterview

Bekommen Sie allein schon bei dem Gedanken an einen Zahnarztbesuch ein mulmiges Gefühl in der Magengegend? Oder haben Sie sogar eine regelrechte Zahnarztphobie? Keine Sorge, Sie sind damit nicht allein. Hierzulande haben 60 bis 80 Prozent der Menschen Angst vor dem Zahnarzt, bis zu 20 Prozent zählen zu den sogenannten Zahnarztphobikern und fünf Prozent vermeiden den Besuch beim Zahnarzt komplett.

In unserem kostenlosen Webinar gibt Ihnen Dr. Dr. med. dent. Frank Kannmann, Chefarzt von HD Dental in Mosonmagyaróvár wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Zahnarztangst bzw. -phobie überwinden können.

In dem Experteninterview am 13. April wurden folgende Fragen von Dr. Kannmann beantwortet:

Wie äußern sich Zahnbehandlungsangst und -phobie?

Angst und Anspannung versetzen den Körper natürlicherweise in Alarmbereitschaft: Das Herz schlägt schneller, man atmet schneller und flacher, die Muskeln spannen sich an und man schwitzt. Bei Dentalphobikern ist der Zahnarztbesuch begleitet von Symptomen wie Schweißausbrüchen, Durchfall und anderen vegetativen Begleiterscheinungen wie beispielsweise auch Panikattacken. Aufgrund ihrer krankhaften Angst gehen viele Betroffene deshalb jahrelang nicht zum Zahnarzt und nehmen dabei den Verfall ihrer Zähne in Kauf.

Wie kommt es zu einer Zahnarztangst und -phobie?

Ursprüngliche Auslöser für die Angst vor dem Zahnarzt sind oft negative Erfahrungen, die Patienten in ihrer Kindheit gemacht haben. Meistens ist es das Ziehen eines Zahnes ohne oder mit unzureichender Betäubung. Die Zahnarztangst kann aber auch erlernt werden. Oft haben auch schon die Eltern der betroffenen Personen Angst vor dem Zahnarzt und beschreiben einen Besuch dort als unangenehm oder sogar schmerzhaft. Kinder lernen auf diese Weise, dass die Behandlung mit Angst und Schmerzen verbunden ist, selbst wenn sie selbst noch nie eine negative Erfahrung gemacht haben.

Hinzu kommt ein Gefühl von Kontrollverlust und Ausgeliefertsein. Der Mund ist ein sehr sensibler Bereich unseres Körpers. In diesen dringt der Zahnarzt ein, selbst wenn er nur eine harmlose Kontrolluntersuchung durchführt. Hinzu kommt, dass man als Patient nicht sehen kann, was der Zahnarzt im Mund macht. Stattdessen sieht man unzählige Instrumente ganz nah vor dem Gesicht, hört zudem unangenehme Geräusche und manchmal kommen dann auch noch Schmerzen hinzu.

Wie kann ich meine Zahnarztangst ausblenden?

Eine notwendige Zahnbehandlung wegen Zahnarztangst immer wieder aufzuschieben, ist keine sinnvolle Lösung. Versuchen Sie lieber, mit jemanden aus Ihrem Freundes- oder Familienkreis offen über Ihre Zahnarztangst und die eigenen Gefühle zu sprechen. Jemand, dem Sie vertrauen, kann Ihnen mit seiner objektiven Meinung helfen, besser mit der Angst klarzukommen. Wenn Ihnen das unangenehm ist, können Sie sich auch mit fremden Menschen austauschen. Es gibt Internetforen, in denen sich Angstpatienten virtuell treffen. Hier stoßen Sie eventuell auf Tipps und Lösungen, mit denen andere Angstpatienten gute Erfahrungen gemacht haben. Das können beispielsweise ganz einfache Methoden sein wie Hörspiele oder Musik über Kopfhörer hören während der Behandlung. Das beruhigt und lenkt ab.

Wie werden Angstpatienten behandelt?

Am besten, Sie kommunizieren Ihre Angst bereits bei der Terminvereinbarung mit unserem Expertenteam und natürlich auch noch einmal im ersten Gespräch mit dem behandelnden Zahnarzt. Das muss Ihnen in keinerlei Hinsicht peinlich sein – denn nicht einmal ein Zahnarzt geht gern zu seinem Kollegen, um sich behandeln zu lassen. Wenn Sie offen über Ihre Zahnarztangst sprechen, helfen Sie uns, den passenden Arzt für Sie zu finden, denn wir haben Partner in Ungarn wie beispielsweise Dr. Kannmann, die auf Patienten mit Zahnarztangst spezialisiert sind. Diese gehen besonders intensiv auf Bedürfnisse von Angstpatienten ein und erklären die Behandlung und Methoden zur Schmerzvermeidung nochmals ausführlich. Heutzutage ist eine Dentalphobie dank modernster Technik und guten Anästhesiemöglichkeiten völlig unbegründet. Für einige Betroffene genügt ein intensives Gespräch mit dem Zahnarzt und das Gefühl, in guten Händen zu sein. Alle Fragen der Patienten müssen vor Behandlungsbeginn ausreichend beantwortet werden. Das gibt Sicherheit und beruhigt Angstpatienten. Für die Behandlung sollte ein bestimmtes Handzeichen ausgemacht werden. Dann weiß der Zahnarzt, wann Sie eine Pause benötigen. Für Angstpatienten bieten unsere Partner in Ungarn verschiedene Arten von Narkose an.

Welche Arten von Narkose gibt es?

Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Betäubung. Neben der klassischen lokalen Betäubung können Angstpatienten beispielsweise mit einer Sedierung die Zahnbehandlung in entspanntem Zustand überstehen. Bei einer Sedierung verabreicht Ihnen ein Anästhesist intravenös ein Medikament, das Sie in einen leichten Dämmerschlaf versetzt. Im Unterschied zur Vollnarkose reagieren Sie nach wie vor auf äußere Reize und atmen selbstständig. Sie verspüren jedoch weder Schmerz noch Angst. Auch eine Vollnarkose ist in besonders schweren Fällen von Zahnarztangst möglich.

Ob Sedierung oder Vollnarkose, bei unseren hoch qualifizierten Zahnärzten und Anästhesisten sind Sie in den besten Händen. Ebenso wie unsere Zahnärzte arbeiten auch die Narkoseteams nach neuesten medizinischen Erkenntnissen mit modernster Technik. Selbstverständlich werden Sie vor Ihrer Zahnbehandlung ausführlich beraten, welche Betäubung für Sie die richtige ist.

Für wen ist eine Vollnarkose geeignet?

Bei einer Vollnarkose werden Sie mittels chemischer Substanzen durch Inhalation in die Lunge oder per Injektion in den Blutkreislauf in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Sie empfinden hierbei keine Schmerzen und bekommen von der Behandlung nichts mit. Sämtliche Signale der einzelnen Sinnesorgane werden also nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet.

Generell gilt: Eine Vollnarkose ist immer mit einem Risiko verbunden. Generell versuchen wir, auch dem stärksten Zahnarztphobiker von einer Vollnarkose abzuraten und ihn zu beruhigen, was uns und unseren Zahnärzten in den meisten Fällen auch gelingt. Wenn Sie allerdings auf eine Vollnarkose bestehen, weil Sie absoluter Angstpatient sind, die Behandlungsgeräusche unerträglich finden oder einen starken Würgereiz haben, ist dies möglich.

Wer trägt die Kosten für eine Narkose?

Die gesetzliche Krankenkasse trägt lediglich die Kosten für die örtliche Betäubung. Alle Maßnahmen, die darüber hinausgehen, müssen Sie privat bezahlen. Die Krankenkassen machen nur eine Ausnahme, wenn es ein psychologisches Gutachten gibt, das eine Zahnarztphobie bestätigt.

Gibt es auch alternative Methoden?

Ja, es gibt alternative Methoden. So ermöglicht beispielsweise CBD-Öl den Patienten, ihren Behandlungsstress zu reduzieren und hat schon vielen geholfen. Sie erhalten dies in unserem preiswerten Vorbereitungspaket. So bereiten Sie sich optimal auf Ihre Zahnbehandlung in Ungarn vor. Außerdem ist eine Vorbereitung auf die Behandlung durch einen Spezialisten für Verhaltenstherapie möglich. Manche Angstpatienten besuchen auch Yoga-Kurse oder wenden autogenes Training an, um die Angst unter Kontrolle zu bekommen. Dort erlernte Atemübungen und Techniken helfen bei der Stressbewältigung und schaffen Mut und Vertrauen.

Wenn Sie noch Fragen zu dem Experteninterview oder Ihrer Zahnbehandlung in Ungarn haben, kontaktieren Sie uns bitte unter info@zahnklinik-ungarn.de oder über das Kontaktformular.

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